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1) Reproduktionsverhalten einer aquatischen Motte (vergeben)
Der Lebenszyklus der Motte Acentria ephemerella findet zum größten Teil im Wasser statt. Nur die Männchen verbringen die wenigen Tages ihres Lebens als Adulte (2-4 Tage) oberhalb der Wasseroberfläche. Die große Mehrheit der Weibchen (nur rudimentär beflügelt) bleibt dagegen aquatisch und lockt mittels Pheromonen die beflügelten Männchen zur Reproduktion an, die an der Wasseroberfläche stattfindet. Die Reproduktionsperiode dauert von Juli-August. Zum Ende dieser Periode ist das Geschlechterverhältnis oft stark männchendominiert, wodurch es zu einer starken Konkurrenz zwischen den Männchen kommen sollte. In der Arbeit soll untersucht werden, wie stark die Konkurrenz zwischen den Männchen tatsächlich ist, wie sich diese Konkurrenz äußert, und welche Rolle die Körpergröße der Männchen dabei spielt. Optimaler Beginn der Arbeit: April/Mai
2) Einfluß von Räuberkairomonen auf Fraß und Aktivitätsmuster von Acentria ephemerella
Die Larven der aquatischen Motte Acentria ephemerella sind dem Fraß von Stichlingen und möglicherweise von Libellenlarven ausgesetzt. Zum Schutz vor diesen Räubern bauen sich die Larven aus Blättern von Wasserpflanzen Verstecke, aus denen heraus sie weitere Blätter fressen. In der Arbeit soll untersucht werden, ob die Anwesenheit der Räuber das Verhalten bzw. Aktivitätsmuster der Larven beeinflußt. Optimaler Beginn der Arbeit: März/April
3) Einfluß von Körpergröße, Alter und Wassertemperatur auf die Hungerresistenz von Daphnia
In dieser Arbeit soll untersucht werden wie der Zusammenhang zwischen der Körpergröße und der Hungerresistenz von Daphnia bei verschiedenen Wassertemperaturen ist. Da das Alter und die Körpergröße bei Daphnia eng miteinander korreliert ist. sollen die Versuche mit verschieden großen Daphnia-Arten durchgeführt werden, um die relative Bedeutung von Größe versus Alter herauszuarbeiten. Optimaler Beginn der Arbeit: jahreszeitenunabhängig
4) Klonale Variabilität der Dichteabhängigkeit der sexuellen Reproduktion bei Daphnia
Daphnien haben einen komplexen Reproduktionsmodus in welchem sich parthenogetische Reproduktion (bei günstigen Umweltbedingungen) und sexuelle Reproduktion (ungünstige Bedingungen) abwechselt. Die Populationsdichte der Daphnien ist ein wichtiger Indikator für sich verschlechternde Umweltbedingungen, so daß sich durch Hälterung von Daphnien in hoher Dichte die Produktion von Männchen und Dauereiern auslösen lässt. In der Arbeit soll untersucht werden wie sensitiv einzelne Daphnia-Klone auf zunehmende Populationsdichte reagieren? Optimaler Beginn der Arbeit: jahreszeitenunabhängig
5) Reaktion des Rotatorienzooplanktons auf die Oligotrophierung des Bodensees
Im Bodensee nehmen seit dem Beginn der 1980er Jahre die Nährstoffkonzentrationen ab. Mit bereits vorhandenen Daten soll die Reaktion des Rotatorienplanktons auf dieOligotrophierung des Sees analysiert werden. Nimmt die Gesamtanzahl/ Gesamtbiomasse der Rotatorien ab? Sind einzelne Arten davon besondern betroffen? Verändert sich die Struktur der Rotatorienlebensgemeinschaft? Optimaler Beginn der Arbeit: jahreszeitenunabhängig
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