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Der Diskurs des Dokumentarischen.
Das Dissertationsvorhaben nimmt die Beobachtung wechselnder literaturgeschichtlicher Hochphasen des Dokumentarischen mit Schwerpunkten im Vormärz, im Naturalismus, der Neuen Sachlichkeit, der 1960er und frühen 1970er Jahre und wiederum jüngst in der Gegenwartsliteratur zum Ausgangspunkt, um eine Theorie und Geschichte des Dokumentarischen als Literaturkonzept zu verfassen. Allen Texten gemeinsam ist der Anspruch, die Wirklichkeit zu dokumentieren oder sie zumindest als Prämisse der literarischen Produktion zu postulieren. Außerhalb dieser Verdichtungsphasen verliert der dokumentarische Anspruch seine Hegemonialstellung. Doch wie die zyklische Wiederkehr des literarischen Dokumentarismus zeigt, wird das Konzept stets mit neuem Sinn aufgeladen und ins Zentrum des Literaturdiskurses zurückgeführt. Das Korpus umfasst zum jetzigen Zeitpunkt u.a. folgende Autoren und Texte: Georg Bücher, Dantons Tod u. Woyzeck; Heinrich Heine, Lutetia; Gerhart Hauptmann, Die Weber; Egon Erwin Kisch, Der rasende Reporter; Peter Weiss, Die Ermittlung; Alexander Kluge, Schlachtbeschreibung; Hans Magnus Enzensberger, Der kurze Sommer der Anarchie; Rainald Goetz, Abfall für alle, Kathrin Röggla, really ground zero.
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