Sicherheitsbegehungen
Jetzt wird's ernst!
Wir kommen, um uns Ihren Arbeitsplatz und die Arbeitsbedingungen genau anzusehen - und wir bringen Verstärkung mit. Und wehe wir finden die Stecknadel im Heuhaufen!
NEIN! Natürlich nicht!
Eine Sicherheitsbegehung ist zwar der "offizielle" Teil unserer Arbeit als Sicherheitsingenieure. Sie dient aber nicht dem Zweck, jeden noch so kleinen Fehler zu finden, jedes noch so kleine Detail in seine Atome zu zerlegen und Schuldige auszumachen.
Die Begehung hat zum Ziel, Gefährdungen an Ihrem Arbeitsplatz und bei Ihren Tätigkeiten aufzudecken und im Anschluss in Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrem Vorgesetzten Maßnahmen zu entwickeln, um diese Gefährdungen auszuschließen oder wenigstens zu minimieren. Schließlich sollen Sie gesund bleiben!
Was ist aber nun der Unterschied zu unserer täglichen Arbeit als Sicherheitsingenieure?
Zum Einen wird die Sicherheitsbegehung vom Gesetzgeber gefordert. Zum Anderen dient sie dem Zweck der Dokumentation. Der Arbeitgeber hat die Pflicht, für sichere Arbeitsbedingungen und einen sicheren Arbeitsplatz zu sorgen. Deshalb müssen Mängel festgestellt, dokumentiert und Maßnahmen beschlossen werden. Erst dann kann (und wird) der Arbeitsgeber handeln.
Aber auch hier können die Sicherheitsingenieure "nur" beratend tätig werden. Dennoch wird durch dieses Instrument der Begehung natürlich eine Art "sanfter Druck" zum Handeln aufgebaut.
Wer ist alles dabei?
Kurz: Eine ganze Menge Leute.
- Sicherheitsingenieure
- Betriebsarzt
- Vertreter der Geschäftsleitung
- Fachgebietsleiter
- Direkter Vorgesetzter
- Sicherheitsbeauftragte (je nach Gebiet Strahlenschutz-, Laserschutzbeauftragter, Beauftrager für Biologische Sicherheit, Gentechnikbeauftragter etc.)
- Ggf. Vertreter des Personalrates
- Und Sie!
Also zusammengefasst:
Verantwortliche, Spezialisten für Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin, Spezialisten für Ihren Arbeitsbereich und Sie als Experte für Ihre Tätigkeit. Alle zusammen schauen hin, beraten und beschließen Maßnahmen.
