Thomas Elbert. Copyright: Universität Konstanz

Ehrung des Lebenswerks

Die „International Society for Research on Aggression“ hat den John Paul Scott-Award an den Konstanzer Wissenschaftler Thomas Elbert verliehen. Damit zeichnet die Gesellschaft sein Lebenswerk im Bereich der Aggressionsforschung aus.

Anfang August 2024 fand das World-Meeting der „International Society for Research on Aggression“ (ISRA) an der Ludwig-Maximilian-Universität in München statt. Thomas Elbert, Emeritus des Fachbereichs Psychologie der Universität Konstanz, wurde zu diesem Anlass mit dem John Paul Scott-Award für sein Lebenswerk in der Aggressionsforschung ausgezeichnet. Damit ist er seit der erstmaligen Verleihung 2006 der neunte Forschende, der diese internationale Auszeichnung erhält – und der erste Deutsche.

Thomas Elbert hat seit 1995 die Professur für Klinische Psychologie und Klinische Neuropsychologie an der Universität Konstanz inne. In seiner Forschungsarbeit und seinem wissenschaftlichen Engagement beschäftigt er sich unter anderem mit der Selbstregulation des Gehirns, kortikaler Organisation sowie Plastizität und deren Beziehung zu Verhalten und Psychopathologie. Vor allem im Bereich der Klinischen Psychologie befasst er sich intensiv mit den Konsequenzen von traumatischem Stress und ist Mitentwickler der Narrativen Expositionstherapie (NET).

Über die ISRA
Die International Society for Research on Aggression (ISRA) ist eine Gesellschaft von WissenschaftlerInnen, die sich mit der Erforschung von Aggression und Gewalt beschäftigen. Die Mitglieder sind international und interdisziplinär breit aufgestellt und vertreten unter anderem die Fachbereiche Psychologie, Anthropologie, Verhaltensforschung, Kommunikation, Ethologie, Neurowissenschaften und Soziologie.