Vortragende Person/Vortragende Personen:
Prof. Dr. Werner Michler, Paris Lodron Universität Salzburg

Moderation:
Dr. Maria Kuberg

Nach langem Desinteresse erfährt eine ‚traditionelle‘ Kategorie wie die „Gattung“ in Theorie und Literaturgeschichte wieder erhöhte Aufmerksamkeit. Zugleich sind auch die Akteure wieder in die Literaturtheorie zurückgekehrt. Im Vortrag wird versucht, auf Basis eines Überblicks über die neuere Gattungsreflexion in Literatur- und Kulturwissenschaft an einigen historischen Beispielen die Möglichkeiten einer soziokulturell prononcierten Gattungstheorie auf praxeologischer Grundlage abzustecken.

Werner Michler, Studium der Germanistik und Philosophie an der Univ. Wien, Mag. phil. 1992, Dr. phil. 1997, Habil. 2012. Univ.-Ass., Ass.-Prof. an der Univ. Wien, seit 2013 Univ.-Prof. für Neuere deutsche Literatur an der Univ. Salzburg. Univ.-Prof. f. Neuere deutsche Literatur an der Universität Salzburg. 2017-2020 Vors. der Österr. Gesellschaft für Germanistik (ÖGG). – Arbeitsschwerpunkte u.a.: Literatur und Naturwissenschaft; Theorie und Geschichte der literarischen Gattungen; Übersetzung; Grundfragen der Poetik; literarische Bildung. – Veröffentlichungen u.a.: Darwinismus und Literatur. Naturwissenschaftliche und literarische Intelligenz in Österreich, 1859-1914. Wien, Köln, Weimar: Böhlau 1999; Kulturen der Gattung. Poetik im Kontext, 1750-1950. Göttingen: Wallstein 2015; Stefan Zweig, Salzburger Ausgabe in 7 Bden. (hg. gem. m. Klemens Renoldner), seit 2017, bis jetzt 6 Bände; Adalbert Stifter und das literarische Leben seiner Zeit: Netzwerk, Gattung, Materialität, Linz 2019, hg. gem. m. Karl Wagner). Gattungstheorie (Berlin: Suhrkamp/stw 2020, hg. gem. m. Paul Keckeis); ‘Genie’ in der Nachromantik: Das Schöpferische (Individuum) und der Aufstieg der Massenkultur, (German Life and Letters 75/3, 2022, hg. gem. m. Deborah Holmes; zuletzt: Adalbert Stifter, Werke und Briefe (HKG): Bd. 11,1 – Briefe bis 1848, hg. gem. m. Paul Keckeis und Karl Wagner. 2024 soll erscheinen: Gattungen. Literatur, Künste, Medien (Wien: Böhlau/UTB).

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