Forschungsschwerpunkt "Kulturelle Dynamiken und gesellschaftliche Transformationen"
Welche kulturellen Prozesse liegen gesellschaftlichem Wandel zugrunde? Welche Dynamik entwickelt die Migration, nicht nur von Personen, sondern auch von Ideen und ästhetischen Formen? Wie lassen sich Infrastrukturkrisen kulturwissenschaftlich begreifen?
Der Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Dynamiken und gesellschaftliche Transformationen“ widmet sich kulturellen Phänomenen und gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen, die von sozialem Zusammenhalt und Gemeinsinn bis hin zur globalen Mobilität ästhetischer und sozialer Formen reichen.
Kulturwissenschaftliche Forschung an der Universität Konstanz hat eine jahrzehntelange Tradition, die mit mehreren Sonderforschungsbereichen, Forschergruppen und Graduiertenkollegs sowie dem Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ zahlreiche institutionelle Höhepunkte erreichte. Seit 2019 bündelt das interdisziplinäre Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung (ZKF) kulturwissenschaftlich ausgerichtete Forschungsaktivitäten, treibt neue fächerübergreifende Kooperationen voran und unterstützt den wissenschaftlichen Nachwuchs. Derzeit beteiligen sich daran (u.a.) das Forschungszentrum „Kulturen Europas in einer multipolaren Welt“, das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), das Graduiertenkolleg „Rahmenwechsel“ und das NOMIS-Forschungsprojekt „Traveling Forms“.
Das Zentrum vertieft die Vernetzung der kulturwissenschaftlichen Forschenden in Konstanz untereinander und mit internationalen Gästen zu wechselnden ZKF-Schwerpunkten, wie aktuell dem Thema „Transforming Infrastructure. Cultural Perspectives“: Infrastrukturkrisen, ob durch Naturkatastrophen, Kriege oder Pandemien hervorgerufen, haben nicht nur logistische und technologische Dimensionen. Wie und unter welchen Bedingungen wird etwas zu Infrastruktur? Welche Bedeutung haben – und hatten – Infrastrukturen für die Menschen? Wie interagieren materielle und immaterielle Eigenschaften von Infrastrukturen? Um Bedeutung und Scheitern von Infrastrukturen grundlegender und ganzheitlicher zu verstehen, widmen sich die beteiligten Wissenschaftler*innen dem Thema aus kulturwissenschaftlicher Perspektive.
"Kulturelle Dynamiken und gesellschaftliche Transformationen" widmet sich den UN-Nachhaltigkeitszielen:
– 05 „Geschlechter-Gleichheit“
– 10 „Weniger Ungleichheiten“
– 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“
– 16 „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“