Rückblick Kinder-Uni Konstanz
2024
Zusammen sind wir stark - Wie die Freundschaft mit Mikroben die Grundlage für Korallenriffe bildet
Prof. Dr. Christian Voolstra, Fachbereich Biologie
1. März 2024, 16.00 Uhr
Christian Voolstra leitet eine Forschungsgruppe, die Korallenriffe studiert. Diese Unterwasserwelten beheimaten eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Am wichtigsten aber sind die Korallen, festsitzende Tiere, die durch ihre Freundschaft mit mikroskopisch kleinen Lebewesen, sogenannten Mikroben, die Grundlage dieser Unterwasserwelt bilden. Leider geht es den Korallen im Moment nicht so gut. Mit seinen MitarbeiterInnen erforscht Christian Voolstra, wie man den Korallen helfen kann und welche Rolle die Mikroben dabei spielen. Wir erfahren dabei auch, warum wir alle nie allein sind und immer Freunde bei uns haben.
Was ist natürlich? Karotte, Mais, Banane & Co.
Prof. Dr. Erika Isono
8. März 2024, 16.00 Uhr
Welche Gemüse- und Obstsorten, die uns täglich begegnen, sind natürlich? Sehen die Verwandten aus der Natur auch so aus, wie wir sie auf dem Markt oder im Supermarktregal finden? Wie haben sich Aussehen, Farbe und Geschmack der Pflanzen im Laufe der Menschheitsgeschichte verändert? Erika Isono erforscht mit ihrem Team, wie Pflanzen ihre Umwelt wahrnehmen und sich ihr anpassen. Wir erfahren, was hinter der Verwandlung von Pflanzenarten steckt und warum es wichtig ist, viele verschiedene Arten zu haben.
Hat mein Computer ein Superhirn?
Dr. Barbara Pampel, Fachbereich Informatik und Informationswissenschaft
15. März 2024, 16.00 Uhr
Finde heraus, wie Computer Informationen speichern und verarbeiten. Entdecke, welche erstaunlichen Dinge Computer bereits heute super gut können – Berge von Aufgaben lösen, für die wir ewig brauchen würden. Aber hey, wir Menschen haben auch noch so einige Tricks auf Lager, bei denen Computer nur staunen können! Finde heraus, wo wir die Nase vorn haben und warum die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine so spannend ist.
Schulstreik für das Klima! Wie Menschen zusammenkommen, um Veränderungen zu erreichen
Prof. Dr. Sebastian Koos, Fachbereich Soziologie
22. März 2024, 16.00 Uhr
2019
Was fraßen Mammuts - und was kann uns Seeschlamm darüber verraten?
Prof. Dr. Laura Epp, Fachbereich Biologie
27. September 2019, 16.00 Uhr
Auf dem Grund von Seen lagert sich Schlamm, sogenanntes Sediment, in Schichten ab. Dieses Sediment enthält unter anderem Überreste von vormaligen Bewohnern des Sees und seiner Umgebung. Wenn man tief genug im Seeboden gräbt, kommt man zu Schichten aus der Eiszeit. Diese können uns Informationen über die Tiere und Pflanzen der Eiszeit liefern. In meiner Vorlesung werde ich erklären, wie man solche Informationen aus diesem Seeschlamm bekommen kann, zum Beispiel aus genetischem Material. Auf diese Weise werden wir gemeinsam erkunden, was die Mammuts wahrscheinlich gefressen haben.
Laura Epp ist Juniorprofessorin am Limnologischen Institut der Universität Konstanz und erforscht, wie die Umwelt vergangener Zeiten aussah. Dazu nutzt sie vor allem genetisches Material aus den alten Ablagerungen in Seen. Sie hat in Göttingen Biologie studiert und in Potsdam und Oslo gearbeitet, unter anderem am Naturhistorischen Museum in Oslo und am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung.
Was ist ein Gefühl?
Prof. Dr. Daniela Mier, Fachbereich Psychologie
4. Oktober 2019, 16.00 Uhr
Manchmal sind wir traurig, manchmal sind wir wütend und oft freuen wir uns. Aber was ist denn „Freude“? Wie entsteht Freude und was passiert dabei in unserem Körper? Woran merken wir, dass wir uns freuen? Können wir anderen ihre Gefühle ansehen? Und haben Menschen in anderen Teilen der Welt die gleichen Gefühle wie wir? Können wir verhindern, dass wir uns freuen, wenn wir gerade wütend sind und uns gar nicht freuen wollen? Und umgekehrt: Können wir etwas dafür tun, dass wir uns freuen? All diese Fragen möchte ich mit Euch beantworten. Das kann ich aber nicht allein, sondern brauche Eure Hilfe dafür.
Prof. Dr. Daniela Mier ist seit Oktober 2018 Professorin für Klinische Psychologie an der Universität Konstanz. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der sozialen Wahrnehmung bei Schizophrenie und anderen psychischen Störungen. Ihr Forschungsansatz ist experimentalpsychologisch, unter Einbezug eines breiten Spektrums neurowissenschaftlicher Methoden.
Was macht Geld wertvoll?
Prof. Dr. Volker Hahn, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
11. Oktober 2019, 16.00 Uhr
Mit Geld kann man Sachen kaufen – zum Beispiel einen Eisbecher, ein Fahrrad und viele weitere Dinge. Man kann sogar andere Menschen dazu bringen, einem die Haare zu schneiden, wenn man ihnen Geld gibt. Das passiert beim Frisör. Geld ist somit wertvoll, da man dafür einen Eisbecher, ein Fahrrad oder einen Haarschnitt bekommen kann. Warum aber schneidet uns der Frisör die Haare, wenn wir (oder unsere Eltern) ihm einen Geldschein geben? Der Geldschein ist doch eigentlich nur ein Stück Papier. Was macht ihn wertvoll? Warum bezahlen wir mit Geld und nicht mit etwas anderem? Diese Fragen (und ein paar ähnliche Fragen) werden wir in der Vorlesung beantworten.
Prof. Dr. Volker Hahn ist seit 2012 Professor am Fachbereich für Wirtschaftswissenschaften der Universität Konstanz. Er untersucht insbesondere, wie sich Entscheidungen von Zentralbanken, beispielsweise Entscheidungen der Europäischen Zentralbank in Frankfurt, auf volkswirtschaftliche Größen wie die allgemeine Preissteigerungsrate und das Wirtschaftswachstum auswirken.
2018
Warum ist die Tomate rot und die Karotte orange?
Prof. Dr. Erika Isono, Fachbereich Biologie
28. September 2018, 16.00 Uhr
Ohne Pflanzen können wir uns unser tägliches Leben kaum vorstellen. Die grünen Pflanzen produzieren den Sauerstoff, den wir einatmen, Obst und Gemüse sind wichtig für den täglichen Speiseplan und die saisonalen Blumen machen unser Leben einfach schöner. Die Vielfalt der Pflanzen ist einfach bewundernswert. Doch warum sehen die Pflanzen überhaupt so aus, wie sie heute aussehen? Waren Tomaten immer schon rot und die Karotten immer schon orange? In der Vorlesung erfahren wir, wie es dazu gekommen ist, dass bestimmte Pflanzen so aussehen wie sie heute aussehen.
Erika Isono hat Biologie in Tokio (Japan) studiert und war an der Universität Tübingen und an der Technische Universität München tätig, bis sie 2017 nach Konstanz kam. Ihre Arbeitsgruppe klärt die molekularen Mechanismen auf, die den Wachstum und die Umweltanpassung der Pflanze steuern.
Spurensucher der Vergangenheit oder wie wir selbst Geschichte machen?
Prof. Dr. Christiane Bertram, Fachbereich Geschichte, Soziologie, Sportwissenschaften
05. Oktober 2018, 16.00 Uhr
Was ist eigentlich Geschichte – und warum wollen wir etwas über die Vergangenheit erfahren? Wie finden wir heraus, wie das Leben früher war – und was hat das mit unserem Leben heute zu tun? Was wollen wir wissen über die Vergangenheit – und wie wird daraus Geschichte? In der Vorlesung wollen wir uns gemeinsam überlegen, was eigentlich das Spannende an Geschichte ist und wie wir mehr darüber erfahren können.
Christiane Bertram hat früher an der Schule Geschichte unterrichtet. Heute erforscht sie mit ihrer Arbeitsgruppe, was die Ziele des Geschichtsunterrichts sind, was die Schülerinnen und Schüler im Unterricht lernen und wie der Unterricht verbessert werden kann.
Wie kann man etwas unsichtbar machen?
Prof. Dr. Guido Burkard, Fachbereich Physik
12. Oktober 2018, 16.00 Uhr
Wieso sind Glas und Luft durchsichtig und andere Dinge nicht? Sehen hat mit Licht zu tun, aber was ist eigentlich Licht? In der Vorlesung werden wir herausfinden, dass sich Licht wie eine Welle ausbreitet, so wie zum Beispiel Wellen in Wasser. Wenn Licht auf einen Gegenstand trifft, verhält es sich allerdings wieder anders, nämlich so, also ob es aus Teilchen bestehen würde. Diese Teilchen nennt man Quanten.
Guido Burkard ist Physiker. Er erforscht mit seiner Arbeitsgruppe die Regeln, nach denen sich die Quanten verhalten. Diese Regeln sind für uns ungewohnt, aber sie erklären viele aus dem Alltag vertraute Beobachtungen, zum Beispiel, dass gewisse Festkörper durchsichtig sind und andere nicht. Außerdem könnte uns die Quantenphysik dabei helfen, neuartige Computer zu bauen, welche schneller rechnen als alle bisher gebauten Computer.
2017
Warum Mädchen lieber mit Mädchen und Jungs lieber mit Jungs spielen
Prof. Dr. Florian Kunze, Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft
13. Oktober 2017, 16.00 Uhr
Wie können wir das Verhalten von Menschen in Gruppen erklären – zum Beispiel in Schulklassen, aber auch in Unternehmen? Mit wem aus der Gruppe finden wir uns gern zusammen, mit wem tauschen wir uns gern aus? Wie wirkt sich das auf unser Verhalten aus? In unserer Vorlesung finden wir das heraus und klären die Frage, welche Rolle die soziale Identitätsbildung und Kategorisierung dabei spielen.
Florian Kunze ist Professor für Organisational Studies. Er forscht dazu, wie und warum Organisationen (zum Beispiel Firmen und öffentliche Verwaltungen) funktionieren. Hierbei untersucht er besonders das Verhalten und die Zusammenarbeit von Menschen innerhalb dieser Organisationen.
Wie beeinflussen Bakterien unser Leben?
Dr. Thomas Böttcher, Fachbereich Chemie
06. Oktober 2017, 16.00 Uhr
Thomas Böttcher leitet eine Forschungsgruppe, die sich mit den mikroskopisch kleinen Erregern von Krankheiten beschäftigt. Diese Kleinstlebewesen nennt man Bakterien. Mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sucht er nach neuen Molekülen, mit denen man diese Krankheiten in Zukunft vielleicht heilen könnte.
Obwohl manche Bakterien uns krank machen, gibt es auch viele, die friedlich sind oder uns sogar vor Angreifern verteidigen. Andere Bakterien stellen wiederum nützliche Dinge für uns her. Bakterien haben viele spannende Verhaltensweisen. Einige verwenden sogar ihre eigene Sprache. Was sich dabei die Bakterien "erzählen" und wie sich das auf uns Menschen auswirkt, nehmen wir in der Vorlesung genau unter die Lupe.
Wir erfahren dabei auch, wie Bakterien der Polizei dabei helfen können, den Täter zu finden und warum durch Bakterien das Frühstück erst so richtig schmackhaft wird.
Wie bringt man Computern das Sehen bei?
Prof. Dr. Bastian Goldlücke, Fachbereich Informatik und Informationswissenschaft
29. September 2017
Bastian Goldlücke und seine Arbeitsgruppe versuchen Computern beizubringen, Bilder zu verstehen. Ein Computer ist nämlich leider nicht besonders schlau: Alles muss ihm haarklein erklärt werden, sonst tut er überhaupt nichts. Wollen wir zum Beispiel, dass Roboter uns das Zimmer aufräumen oder Autos einmal von ganz alleine fahren, dann müssen sie sehen und verstehen, was um sie herum passiert.
Zunächst scheint es vielleicht, das sei nicht besonders schwierig, weil wir als Menschen so überhaupt keine Mühe mit dem Sehen haben. Schon kleine Kinder können auf alle Tiere in einem Bild zeigen und laufen auch normalerweise nicht mehr gegen Wände. Aber wie machen wir Menschen das eigentlich? Könntet Ihr jemand anderem erklären, wie wir Dinge erkennen und woher wir wissen, wie weit sie weg sind?
In dieser Vorlesung werden wir einmal darüber nachdenken. Unter anderem werden wir untersuchen, wie ein Computer lernen kann, was eine Katze ist, indem er sich eine Woche lang Filme im Internet anschaut.
2016
Warum wird das Ei in der Pfanne weiß?
Prof. Dr. Florian Stengel, FB Biologie
30. September 2016, 16.00 Uhr
Proteine sind wichtige Bausteine jeder Zelle und ohne sie kann keine Zelle überleben: Sie transportieren zum Beispiel den Sauerstoff in Deinem Körper, sind molekularen Motoren und die Fabriken der Zelle, in der die vom Körper benötigte Energie hergestellt wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsgruppe verwenden Geräte die diese Proteine ganz genau messen können – Massenspektrometer - um herauszufinden, wieviele Proteine in einer Zelle sind und wie diese aussehen. Die Ergebnisse helfen zu verstehen, wie die vielen Tausend unterschiedlichen Proteine in einer Zelle zusammenarbeiten.
Florian Stengel ist Professor für Massenspektrometrie und zelluläre Proteostase
Organische Chemie – oder wie man mit Molekül-Lego neue Stoffe baut
Prof. Dr Tanja Gaich, FB Chemie:
07. Oktober 2016, 16.00 Uhr
Organische Moleküle findet Ihr überall im Alltag. Farben, Geschmackstoffen in Lebensmitteln, Kunststoffe und Medikamente — ja auch Ihr besteht zum Großteil aus organischen Molekülen wie Zucker und Aminosäuren. Diese sehr unterschiedlichen Dinge können alle mit Hilfe der organischen Chemie aufgebaut werden. Die Organische Chemie ist vergleichbar mit molekularem Lego. Je nachdem wie man das Molekül aufbaut wird daraus ein Farbstoff, ein Kunststoff, ein Zucker, oder Aspirin - ein Medikament. Der Kreativität sind in der Organischen Chemie fast keine Grenzen gesetzt wenn mann Stoffe mit bestimmten Eigenschaften neu erschaffen möchte. Wie man das macht ? Genau das werden wir uns ansehen.
Tanja Gaich ist Professorin für Organische Chemie.
Wie sieht Willensanstrengung im Kopf aus?
Prof. Dr. Julia Schüler und Dr. Wanja Wolff, FB Sport
14. Oktober 2016, 16.00 Uhr
Wie kann man nun diese Willenskraft messen, die wir bei Konflikten aufbringen müssen? Eine Möglichkeit ist, einfach danach zu fragen: Wie nimmst du die Situation wahr? Wie fühlst du dich? Eine andere Methode ist, die Aktivität im vorderen Teil des Gehirns ( = Frontalhirn) zu messen. Dies geschieht mithilfe einer Art Badekappe, die eine ganz bestimmte Form von Licht durch das Gehirn sendet. Arbeitet das Gehirn gerade viel - z.B. bei der Verarbeitung eines Konflikts, kommt weniger Licht am anderen Ende an als wenn die Hirnregion weniger aktiv ist. In der Vorlesung wollen wir dies genauer erklären und natürlich mit euch ausprobieren!
Julia Schüler ist Professorin für Sportwissenschaft, Schwerpunkt Sportpsychologie. Wanja Wolff ist Doktor im Fachbereich Sportwissenschaft.
2015
02.10.2015 - Prof. Dr. Andreas Zumbusch, Fachbereich Chemie
Warum sind Blätter grün? Andreas Zumbusch ist Professor für Physikalische Chemie. Physik und Chemie haben viel miteinander zu tun. In der Physikalischen Chemie versucht man Dinge, die man in der Chemie beobachtet, mit physikalischen Methoden zu messen und zu verstehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe verwenden Laser und Mikroskope, um herauszufinden, wie sich Moleküle verhalten. Das können Moleküle in dünnen Plastikfolien sein oder Moleküle aus Körperzellen. Die Ergebnisse helfen, neue Materialien mit ganz besonderen Eigenschaften zu machen oder zu verstehen, wie die vielen Millionen unterschiedlichen Moleküle in einer Zelle zusammenarbeiten. In der Vorlesung wollen wir uns ansehen, wie Pflanzen Sonnenenergie speichern. Das ist einer der allerwichtigsten Vorgänge auf der Erde. Vielleicht wisst ihr ja warum?
09.10.2015 - Prof. Dr. Nathalie Behnke, Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft
Wie funktioniert Demokratie - und das ist gut so?
Nathalie Behnke ist Politikwissenschaftlerin an der Universität Konstanz. Die Politikwissenschaft beschäftigt sich mit Fragen, wie man einen Staat gut organisiert. Dabei ist es besonders wichtig, dass es den Menschen in einem Land gut geht und dass die Dinge, die alle gern haben wollen, gerecht verteilt werden. Jeder von euch merkt, wenn es ungerecht zugeht (zum Beispiel, wenn Euch ein anderes Kind einfach das Spielzeug wegnimmt). Aber es ist viel schwieriger, sich darauf zu einigen, was denn dann gerecht ist – müsst ihr das Spielzeug hergeben, wenn das Kind freundlich darum bittet? Spielt ihr zusammen oder wechselt ihr euch ab? Weil es nicht so eindeutig ist, was die beste Lösung ist, sollen möglichst alle Betroffenen mitentscheiden können – das ist der Kern der Demokratie. Aber wie organisiert man solche Entscheidungen, damit man auch zu Lösungen kommt, mit denen alle einverstanden sind? Das werden wir in der Vorlesung gemeinsam herausfinden! Ihr könnt ja schon einmal überlegen, wie bei euch zu Hause oder in der Schule entschieden wird.
16.10.2015- Prof. Dr. Marcel Leist, Fachbereich Biologie
Stammzellen - oder wie man aus einer Hautzelle ganze Mäuse macht
Marcel Leist ist Biologe an der Universität Konstanz. Er beschäftigt sich damit, wie Chemikalien auf den menschlichen Körper wirken, z.B. wenn man Arzneimittel nimmt oder mit einem Gift in Berührung kommt. Er interessiert sich besonders dafür, wie man testen kann, ob eine Chemikalie ungiftig ist (zum Beispiel die Farbe in Filzstiften oder der Klebstoff bei einem Abziehbild). Weil man das nicht direkt an Menschen untersuchen darf, züchtet er künstliches menschliches Gewebe im Reagenzglas. Dazu benutzt er Stammzellen. Er wird Euch erklären, wo man solche Zellen herbekommt und was man sonst so damit machen kann. Kann man z.B. ein Haustier klonieren? Kann man sich aus Stammzellen neue Gehirnzellen machen lassen?
2014
19.09.2014 - Prof. Eva Weig, Fachbereich Physik
Woraus bestehen Töne?
Prof. Eva Weig ist Physikerin an der Universität Konstanz. Ihr Spezialgebiet ist die Nanomechanik. Hier beschäftigt sie sich mit Strukturen, die Nanosaiten heißen. Nanosaiten könnt ihr euch ein bisschen vorstellen wie Gitarrensaiten. Allerdings wie Gitarrensaiten, die 100mal dünner sind als ein menschliches Haar! Wenn diese Mini-Gitarrensaiten schwingen entstehen Töne, die so hoch und fein sind, dass man sie mit bloßen Ohren nicht hören kann. Da Prof. Eva Weig eine Expertin ist für diese sehr hohen Töne, wird sie euch in ihrer Vorlesung erklären können, wie Töne eigentlich entstehen und wie sie funktionieren.
26.09.2014 - Prof. Claudia Diehl, Fachbereich Geschichte und Soziologie
Wer geht auf's Gymnasium - und warum?
Prof. Claudia Diehl ist Soziologin an der Universität Konstanz. Soziologie ist die Wissenschaft, die sich mit dem Zusammenleben der Menschen befasst. Soziologen erforschen warum Menschen so handeln wie sie es tun, welche Wirkung das auf das Zusammenleben in einer Familie, einer Stadt oder einem ganzen Land hat und wie das Umfeld die Menschen prägt - und umgekehrt. Prof. Claudia Diehl interessiert sich auch für den Bereich Bildung und denkt zum Beispiel darüber nach, warum manche Kinder aufs Gymnasium gehen und andere nicht und wie sich diesbezüglich Kinder unterschiedlicher Herkunft unterscheiden. Aber was ist mit Herkunft eigentlich gemeint? Und warum ist sie in diesem Zusammenhang so wichtig? Was sie und andere dazu schon herausgefunden haben, erklärt sie euch in ihrer Vorlesung.
10.10.2014 - Prof. Helmut Cölfen, Fachbereich Chemie
Was passiert eigentlich in der Nanowelt?
Prof. Helmut Cölfen ist Chemiker an der Universität Konstanz. Dort beschäftigt er sich mit Teilchen, die so klein sind, dass man ein ganz besonders starkes Mikroskop braucht, um sie sehen zu können. Sie heißen Nanoteilchen und sind überall in deiner Umwelt vorhanden, zum Beispiel in Knochen. Sie sind eine tolle Erfindung der Natur. Daher arbeiteten Wissenschaftler wie Prof. Helmut Cölfen daran, natürliche Nanostrukturen künstlich nachzubauen, ihnen neue Eigenschaften zu geben oder auch völlig neue Nanoteilchen zu erfinden. So entstehen sehr nützliche Dinge, die es so bisher nicht gab. Zum Beispiel wasserdichte Stoffe, magnetische Flüssigkeit, elastischer Beton oder künstliche Knochen. Was ein Nanoteilchen genau ist, wie es funktioniert und was man damit so alles machen kann, erklärt und zeigt euch Prof. Cölfen in seiner Vorlesung.
2013
20.09.2013 - Prof. Thomas Brunner:
Wie und warum sterben Zellen?
27.09.2013 - Prof. Almuth Scholl:
Wer hat das Geld erfunden und warum?
04.10.2013 - Prof. Thomas Hinz:
Max oder Mehmet? Wie wichtig sind unsere Namen für das, was andere von uns denken.
2012
21.09.2012 - Prof. Karin Hauser:
Wie entstehen Farben?
28.09.2012 - PD Steffen Bogen:
'Mensch ärgere Dich nicht' für Pharaonen. Woher kommen unsere Brettspiele?
05.10.2012 - Prof. Mark van Kleunen:
Warum verreisen die Pflanzen?
2011
30.09.2011 - Prof. Tancred Frickey:
Was ist eigentlich Evolution?
07.10.2011 - Prof. Johannes Boneberg:
Wie entstehen eigentlich Regen, Blitz und Donner?
14.10.2011 - Prof. Ronald Hübner:
Ich sehe was, was du nicht siehst - Wie wir die Welt durch unsere Sinne erkennen.
2010
01.10.2010 - Prof. Elke Scheer:
Wie stabil ist die kleinste Brücke der Welt?
08.10.2010 - Prof. Stefan Hauser:
Römer, Kastelle und Satelliten. Wie Archäologen die römischen Grenzen in der Wüstensteppe untersuchen.
15.10.2010 - Prof. Elisa May:
Ich sehe was Du nicht siehst: wie funktioniert denn ein Mikroskop?
2009
02.10.2009 - Prof. Carsten Eulitz:
Wie funktioniert Sprache?
09.10.2009 - Prof. Martin Wikelski:
Wie funktioniert Vogelzug?
16.10.2009 - Prof. Christof Hauck:
Was machen eigentlich Zellen?
2008
02.10.2008 - Prof. Dr. Alexander Woll:
Was bewegt uns?
10.10.2008 - Prof. Dr. Thomas Dekorsy:
Was ist ein Laser?
17.10.2008 - Prof. Dr. Thomas Elbert:
Ich schaff das nie: Stress, Angst und Sorgen im Kinderalltag!?
24.10.2008 - Prof. Dr. Alexander Bürkle:
Warum sind die Großeltern alt?
2007
21.09.2007 - Prof. Dr. Gabriela Signori:
Kinder und Spiele im Mittelalter
28.09.2007 - Prof. Dr. Valentin Wittmann:
Was haben Jeans, Insektenpanzer und Bonbons gemeinsam?
05.10.2007 - Dr. Gregor Schmitz:
Warum gibt es giftige Tiere?
12.10.2007 - Prof. Dr. Paul Leiderer:
Woraus besteht Licht?
2006
06.10.2006 - Prof. Frank Peeters:
Gibt es Riesenwellen im Bodensee?
13.10.2006 - Prof. Gerald Schneider:
Warum gibt es Krieg und Terrorismus?
20.10.2006 - Prof. Oliver Deussen:
Wie macht man Computerbilder?
27.10.2006 - Prof. Giovanni Galizia:
Warum stechen Mücken?
2005
20.09.2005 - Prof. Gerd Ganteför:
Warum fliegen Flugzeuge?
27.09.2005 - Prof. Martin Scheffner:
Warum hat meine Schwester eine andere Augenfarbe als ich?
04.10.2005 - Prof. Andreas Marx:
Was haben Schneckenhäuser und Arzneimittel gemeinsam?
11.10.2005 - Prof. Reiner Eckmann:
Warum gehen (die meisten) Fische nicht unter?
2004
08.10.2004 - Prof. Peter Kroth:
Wie wachsen Pflanzen und wieso fallen Bäume nicht so leicht um?
15.10.2004 - Prof. Marcus Groettrup:
Was sind Autoimmunkrankheiten?
22.10.2004 - Prof. Bernhard Schink:
Warum wird die Milch nicht sauer?
29.10.2004 - Prof. Karl-Otto Rothhaupt:
Was machen die Enten im Winter?