Workshops und Schulungen

Rassismus und Diskriminierung an der Hochschule

Wann
Samstag, 5. Juli 2014

Wo

Veranstaltet von

Vortragende Person/Vortragende Personen:

Leitung: Dr. Urmila Goel, Berlin, Wissenschaftlerin, Autorin und Trainerin mit Schwerpunkten Migration, Rassismus und Heteronormativität, www.urmila.de Teilnehmende: Studierende

Nicht alle Studierende an Hochschulen werden gleich behandelt. Manche Studierende erleben immer wieder, dass sie als anders betrachtet werden, dass ihre Biographien nicht den Erwartungen entsprechen, dass sie schlechtere Chancen haben, dass sie offen oder verdeckt diskriminiert oder ausgegrenzt werden.

Im Workshop beschäftigen wir uns mit den Diskriminierungen und Ausgrenzungen, die Menschen erfahren, weil sie als Migrant/innen wahrgenommen werden, weil ihnen einen Migrationshintergrund zugeschrieben wird, weil Andere sie nicht als Deutsch anerkennen.

Im Workshop sammeln wir zuerst Erlebnisse, bei denen Studierende aufgrund ihrer angenommenen Herkunft diskriminiert bzw. ausgegrenzt wurden. Diese Erlebnisse können von denen eingebracht werden, die die Diskriminierung erfahren haben, genauso von jenen, die ungewollt andere diskriminiert haben, und von jenen, die solche Ausgrenzungen beobachten und handeln wollen.

Mit Hilfe der kritischen Rassismusforschung werden wir analysieren, was jeweils vorgefallen ist und ob es sich um rassistische Ausgrenzung handelt. Auf der Grundlage werden wir diskutieren, wie mit rassistischen Ausgrenzungen an der Hochschule umgegangen werden kann.

Der Workshop ist prozessorientiert und interaktiv. Der Ablauf hängt davon ab, wer teilnimmt und welche Erfahrungen eingebracht werden. Es wechseln sich Diskussionen, Arbeitsgruppen und Theorie-Inputs ab. Da die Auseinandersetzung mit Rassismus schmerzhaft ist und es im Sprechen über Rassismus notwendigerweise zur Wiederholung von Rassismuserfahrungen kommt, ist es wichtig, dass alle Teilnehmenden miteinander achtsam umgehen, bereit zur Selbstreflexion und kritikfähig sind.