In aktuellen literarischen Arbeiten rücken mehr und mehr die Kriege, die den Zerfall Jugoslawiens begleiteten, und die Erlebnisse von Flucht und Fremdheit, die ihnen folgten, in den Blick. Autorinnen und Autoren schreiben sich ein in eine Debatte über das Verhältnis von Ethik, Ästhetik und Politik, die nicht zuletzt im Zuge der Verleihungen des Literaturnobelpreises an Peter Handke und des Deutschen Buchpreises an Saša Stanišić verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt ist.