Als die Diktatur mit Nelken endete
Vor 50 Jahren beendete die portugiesische Nelkenrevolution eine der längsten Diktaturen Europas des 20. Jahrhunderts. Die Universität Konstanz gedenkt dieses Tages mit einer öffentlichen Veranstaltung am 25. April 2024.
Viele Jahrzehnte lebte Portugal unter einer Diktatur. Im April 1974 brachte eine militärische Revolution schließlich den Umbruch und ebnete den Weg zur Demokratie. In Lissabon wurden die Revolutionäre mit roten Nelken begrüßt, die bald die Uniformen der Beteiligten schmückten und in Gewehrläufen steckten. Sie gaben dem Ereignis seinen Namen: Nelkenrevolution.
Die Universität Konstanz widmet diesem historischen Tag am 25. April 2024, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums, eine öffentliche Veranstaltung. Sie wird vom Lektorat Portugiesisch organisiert, das vor drei Jahren am Sprachlehrinstitut der Universität Konstanz eingerichtet wurde und vom portugiesischen Kulturinstitut Camões mitfinanziert wird. Prof. Dr. Mário Matos von der Universidade do Minho (Braga) erklärt in einem Vortrag die portugiesische Nelkenrevolution vor 50 Jahren aus west- und ostdeutscher Sicht. Anschließend wird das Buch „O Tesouro“ des portugiesischen Schriftstellers Manuel António Pina präsentiert, das im letzten Jahr von Studierenden zusammen mit der Lektorin Filipa Gonçalves ins Deutsche übersetzt wurde. Den Abend rundet ein Empfang ab, der die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch bietet.
Auf einen Blick:
Öffentliche Veranstaltung zum 50. Jahrestag der portugiesischen Nelkenrevolution
Wann: 25. April 2024, 19.00 Uhr
Wo: Universität Konstanz, Raum G 300