Bundesverband der deutschen Industrie: Positionspapier zu Forschungsdaten
mit u.a. Empfehlungen für die Ausgestaltung eines Forschungsdatengesetzes sowie zu angedachten Datenbereitstellungsverpflichtungen für Unternehmen
Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hat ein Positionspapier zum Thema Forschungsdaten veröffentlicht. Die Executive Summary lautet:
"Der Umfang von Forschungsdaten nimmt rasant zu und es existieren zahlreiche Weiterverwendungspotenziale der in Forschungskooperation erzeugten Daten über wissenschaftliche Kreise und sektorenbezogene Verwertung hinaus. Der Zugang zu und die Nutzung von Forschungsdaten durch die Industrie bilden die Basis zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen, dem Ausbau der Innovationskraft und des Wirtschaftswachstums Deutschlands sowie der Beschleunigung des wissenschaftlichen und industriellen Fortschritts. Doch Unsicherheiten über die Art der Datennutzung und -weitergabe, Datenschutz und -sicherheit, Intellectual property (IP)-Regeln sowie fehlende Anreize und Probleme beim Umgang mit Daten (Vielfalt der Formate und Strukturen, unübersichtliche Dokumentation, unzureichende Standardisierung) verhindern beziehungsweise erschweren eine entsprechende Nachnutzung. Dieses Positionspapier der deutschen Industrie setzt hier an und gibt Empfehlungen für die Ausgestaltung eines Forschungsdatengesetzes sowie zu angedachten Datenbereitstellungsverpflichtungen für Unternehmen. Zu einem solchen frühen Zeitpunkt der Entwicklung von Datenräumen und Geschäftsmodellen plädieren wir für eine befähigende, nicht überregulierende Gesetzgebung. Wir fordern eine klare rechtliche Trennung von Forschungsdaten und Datenteilungspflicht für Unternehmen (Forschungsdatenklausel) mit folgenden Unterempfehlungen."
Zum Papier kommen Sie hier.