Corona in Konstanz - Gretchenfrage zum Impfen
Mittlerweile wurden einige Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 wieder gelockert, doch Experten warnen bereits vor einer zweiten Infektionswelle für Deutschland. Für viele stellt sich die Frage, wann ein geeigneter Impfstoff auf dem Markt sein wird. Aber würden sich so viele Menschen auch dagegen impfen lassen? In der vierten Kurzbefragung zeigt sich, wie viele Konstanzerinnen und Konstanzer zu einer Impfung gegen SARS-CoV-2 bereit wären.
Ein heikles Thema im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist die Diskussion ums Impfen. Einige Impfstoffe befinden sich zwar bereits in der Testphase, noch ist aber keine wirksame Immunisierung gegen eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 verfügbar1. Die Bürgerbefragung wollte von den Teilnehmer/innen wissen, ob sie sich gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 impfen lassen würden, wenn es einen Impfstoff gäbe. Fast zwei Drittel der Befragten (64 %) würden sich gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 impfen lassen, 15 % der Befragten würden sich nicht impfen lassen und etwa ein Fünftel ist diesbezüglich unentschlossen (Abbildung 1).
Die überwiegende Mehrheit der Befragten (70 %) lehnt jedoch auch die Einführung einer Impfpflicht gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 ab (Abbildung 2). 69 % der Befragten sind der Meinung, dass eine Impfung freiwillig bleiben sollte. Nur knapp 1 % der befragten Konstanzer/innen spricht sich prinzipiell gegen Impfungen aus.
Betrachtet man den Zusammenhang zwischen der Absicht, sich selbst impfen zu lassen, und der Zustimmung zu einer Impfpflicht genauer, so zeigt sich, dass über die Hälfte (56 %) derer, die sich gegen SARS-CoV-2 impfen lassen würden, dennoch eine Impflicht ablehnt. Außerdem gehören die Befragten, die sich nicht gegen SARS-CoV-2 impfen lassen würden, ganz überwiegend nicht der sehr kleinen Gruppe der prinzipiellen Impfgegner/innen an, sondern befürworten mehrheitlich (95 %), dass eine Impfung freiwillig bleiben sollte.
