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Als Gast des Fachbereichs Politik- und Verwaltungswissenschaft der Universität Konstanz hält Prof. Dr. Herbert Kitschelt, Duke University, seinen Vortrag am Mittwoch, 29. Mai 2019, um 17 Uhr in Hörsaal A 702 an der Universität Konstanz. Die politisch hochgradig aktuelle Fragestellung seiner Forschung geht auf eine vorherrschende Meinung ein: Der Aufstieg der heutigen radikalen Rechten ist darauf zurückzuführen, dass die Arbeiterbewegung ihre traditionelle politische Heimat nicht mehr auf der demokratischen Linken verortet. Wie der renommierte Politikwissenschaftler ausführen wird, ist dies bei genauerer Untersuchung aber nur bedingt der Fall.

Die neue radikale Rechte zieht demnach andere gesellschaftliche Gruppen stärker und zuverlässiger an. Dies gilt in allen postindustriellen Demokratien der westlichen Welt, lässt sich aber besonders klar an der Neugestaltung der politischen Parteien und am Aufstieg Donald Trumps in den USA illustrieren. Der Vortrag soll aufzeigen, welche Rolle Arbeiterstimmen für Trump gespielt haben, und welche nicht. Aus der Untersuchung ergeben sich strategische Dilemmas für die etablierten Parteien. Auch dies lässt sich besonders anschaulich am amerikanischen Beispiel vorführen, gilt aber auch anderswo.

Herbert Kitschelt ist Politikwissenschaftler und George V. Allen-Professor für Internationale Beziehungen an der Duke University, North Carolina. Zu Kitschelts wichtigstem Forschungsbeitrag gehört seine Neudefinition des Wettbewerbsraums für politische Parteien in Westeuropa.

Faktenübersicht:

• Vortrag des Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Herbert Kitschelt, (Duke University, North Carolina, USA) zum Aufstieg Donald Trumps und der Arbeiterbewegung
• Zeit: Mittwoch, 29. Mai 2019, 17 Uhr
• Ort: Universität Konstanz, Hörsaal A702
• Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich