Handreichung Datenschutz des RatSWD überarbeitet
Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) hat seine Handreichung Datenschutz vollständig überarbeitet. Die neue Auflage steht Open Access zur Verfügung.
Informationen zur Publikation
Die Handreichung Datenschutz wurde Anfang 2020 aufgrund der neuen Vorgaben für das Datenschutzrecht aus der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) grundlegend überarbeitet. Im Juni 2020 ist diese nun erschienen. Im Vorwort der neuen Ausgabe heißt es: „Im Zentrum des Interesses der Handreichung steht der Umgang mit personenbezogenen Daten im Rahmen sozial-, verhaltens- und wirtschaftswissenschaftlicher Forschung.“ Dabei wird das Ziel verfolgt „allen Interessierten und insbesondere den Forschenden aus den Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften die für die empirische Forschung relevanten Regelungen des Datenschutzes näher zu bringen“, so die Herausgeberinnen und Herausgeber.
Konkret behandelt werden
- die datenschutzrechtlichen Grundsätze nach der DSGVO
- die wichtigsten anwendbaren rechtlichen Regelungen neben der DSGVO
- die Grundbegriffe des Datenschutzes in der Forschung
- die Pflichten des Datenverarbeitenden.
Spezifischer widmet sich die Handreichung datenschutzrechtlichen Aspekten bei der Akquise, Aufbereitung, Publikation und Aufbewahrung von Daten. Ursprünglich erarbeitet wurde die erste Fassung im Rahmen eines Mandates vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Über den RatSWD
Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) ist ein unabhängiges Gremium, das aus empirisch arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Vertreterinnen und Vertretern von Datenproduzenten besteht. Er wurde 2004 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung eingerichtet, um die Forschungsdateninfrastruktur für die empirische Forschung nachhaltig zu verbessern und somit zu ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit beizutragen. Der RatSWD arbeitet an der Schnittstelle von Wissenschaft, Datenproduktion und Datenschutz. Zu seinen Aufgaben gehört es, Wissenschaft und Politik zu beraten. Er bündelt die Kompetenz von zahlreichen, aktuell 38 Forschungsdatenzentren.