Hochbegabung in der Schule
Wie kann Hochbegabung erkannt und erfolgreich gefördert werden? Damit befassten sich die Workshops und Vorträge der letzten Veranstaltung aus unserer Reihe Schule AKTUELL.
Über 30 interessierte Mütter und Väter sowie Grundschullehrkräfte nahmen am Nachmittag des 22. 01. das Angebot wahr, sich in den beiden Workshops intensiver mit der Thematik auseinanderzusetzen und sich über eigene Erfahrungen auszutauschen.
Ophelia Markgraf und Ines Mürle von der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind Baden-Württemberg e.V. gingen in ihrem Workshop darauf ein, wie man die gesunde Entwicklung von hochbegabten Kindern und Jugendlichen insbesondere als Elternteil unterstützen kann und nahmen dabei auch Bezug auf die Herausforderungen, die sich dabei öfter im Alltag ergeben können.
Patrick Hartleitner, Schulleiter des Suso-Gymnasiums, erläuterte in seinem Workshop die verschiedenen Formen der Hochbegabtenförderung an seiner Schule und skizzierte Möglichkeiten für die Kooperation mit Grundschulen.
In den anschließenden sehr gut besuchten öffentlichen Vorträgen am Abend verbanden sich wissenschaftlicher Input mit der Präsentation von praktisch umsetzbaren Fördermöglichkeiten an der Schule.
Zuerst kontrastierte Katharina Böhme von der Schulpsychologischen Beratungsstelle in Singen wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Hochbegabtenforschung mit oft bestehenden Vorurteilen und zeigte Schritte auf, die Eltern bei einer möglichen Hochbegabung ihres Kindes gehen können.
Eine schweizerische Perspektive auf die vielfältigen schulpraktischen Möglichkeiten der Hochbegabtenförderung bot Stefan Schneider, Schulleiter der Kantonsschule Romanshorn, an der Hochbegabung weit gefasst betrachtet wird und der Fokus auf der besonders individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler liegt.
Als Koordinatorin für die Hochbegabtenförderung des Konstanzer Suso-Gymnasiums erläuterte Susanne Buchal das Ineinandergreifen von zügiger Behandlung des Unterrichtsstoffs und Zusatzangeboten in ihrem Hochbegabtenzug.
Angeregt durch die neu gewonnenen Eindrücke ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung den Abend in kleinen Gesprächsrunden ausklingen.