Hochschullehre nachhaltiger gestalten
Universität Konstanz ist Teil der bundesweiten Netzwerkinitiative „Transformative Skills for Sustainability“
Die Universität Konstanz hat sich mit 19 weiteren deutschen Hochschulen zur Netzwerkinitiative „Transformative Skills for Sustainability“ zusammengeschlossen. Ihr Ziel: ein gemeinsamer Austausch, um die Vermittlung von Nachhaltigkeitskompetenzen flächendeckend in der Hochschullehre zu verankern. Die Hochschulen werden unterstützt und unterstützen sich gegenseitig darin, neue Lehrmodule zu Nachhaltigkeitskompetenzen zu konzipieren oder bestehende weiterzuentwickeln. Das Netzwerk wurde initiiert vom Stifterverband, der Carl-Zeiss-Stiftung und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Sie stellen einen Fonds zur Projektförderung in Höhe von 200.000 Euro bereit.
Wissenspool und Best Practice
„Im Zentrum der Netzwerkinitiative steht der offene Austausch von Wissen, Ideen, Know-how und Best Practice-Beispielen zwischen den beteiligten Hochschulen. Wir möchten einen gemeinsamen Wissenspool schaffen, mit dem wir die Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der Hochschullehre voranbringen wollen“, erklärt Christine Peter, Prorektorin für Nachhaltigkeit, Information und Kommunikation (CIO) an der Universität Konstanz.
„Hier vor Ort in Konstanz setzen wir unseren Fokus auf die Unterstützung der Lehrenden als Multiplikator*innen von Nachhaltigkeitskompetenzen. Unsere Leitfrage ist: Welche Unterstützung brauchen sie, um Nachhaltigkeitsthemen noch stärker in möglichst vielen Fächern in der Lehre zu verankern? Ebenso wichtig ist uns die aktive Mitwirkung von Studierenden, die als ‚change agents‘ Veränderungen im Bereich Nachhaltigkeit anstoßen“, betont Christine Peter.
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung und Etablierung von Weiterbildungs-, Beratungs-, Vernetzungs- und Serviceangeboten für Lehrende. Gemeinsam mit den Partnerhochschulen sollen außerdem konkrete Lehr- und Lernkonzepte zu transformativen Kompetenzen für Nachhaltigkeit entwickelt werden. Zu diesem Zweck umfasst das Programm vier netzwerkweite „Curriculumswerkstätten“. Mit ihrem Fonds stellt die Netzwerkinitiative ferner Fördermittel zur Umsetzung von Projekten bereit.
Erfahrungen aus der „qualifikation N“
Mit ihrem Zertifikatsprogramm „qualifikation N“ vermittelt die Universität Konstanz bereits heute transformative Kompetenzen für Nachhaltigkeit. „qualifikation N“ ermöglicht es Studierenden aller Fachrichtungen, komplexe gesamtgesellschaftliche Herausforderungen wie Klimawandel, begrenzte Ressourcen oder soziale Ungerechtigkeit zu erkunden und zu diskutieren. Im Rahmen der Netzwerkinitiative „Transformative Skills for Sustainability“ wird die Universität Konstanz auf den bestehenden Erfahrungen und Strukturen der „qualifikation N“ aufbauen.
Faktenübersicht:
- Universität Konstanz ist Teil der Netzwerkinitiative „Transformative Skills for Sustainability“ aus 20 deutschen Hochschulen
- Initiiert vom Stifterverband, der Carl-Zeiss-Stiftung und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
- Fonds zur Projektförderung in Höhe von 200.000 Euro
- Ziel der Netzwerkinitiative: die Vermittlung von transformativen Kompetenzen für Nachhaltigkeit flächendeckend in der Hochschullehre verankern
- Konstanzer Fokus im Rahmen der Netzwerkinitiative: Unterstützung von Lehrenden als Multiplikator*innen von Nachhaltigkeitskompetenzen sowie aktive Mitwirkung von Studierenden als „change agents“
- Zur Pressemitteilung des Stifterverbands