Konstanz fährt Rad!
Jedes Jahr besuchen zahlreiche Urlauber Konstanz vor allem für eines: Radfahren am Bodensee. Für viele Touristen scheint die Radstadt Konstanz ein Radlerparadies zu sein. Können die Konstanzer Bürger und Bürgerinnen dem ebenfalls zustimmen?
In der Bürgerbefragung aus dem Jahr 2016 haben wir unsere Bürger und Bürgerinnen gefragt, ob, wofür und wann sie ein Fahrrad verwenden (siehe Abbildungen im Anhang des Artikels). Es stellte sich heraus, dass über sämtliche Altersgruppen hinweg, eine deutliche Mehrheit der Befragten ein Fahrrad besitzt. Hauptsächlich wird das Fahrrad in der Freizeit verwendet. Allerdings nutzen mehr als die Hälfte unserer Teilnehmenden ihren Drahtesel ebenfalls, um zur Arbeit oder zum Einkaufen zu fahren.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass es einen Unterschied zwischen der Fahrradnutzung im Sommer und im Winter gibt: Fast die Hälfte der Befragten gab an, das Fahrrad im Winter seltener zu nutzen oder gar ganz stehen zu lassen. Im Sommer dagegen sind auch die Schönwetter-Radler mit dabei, so dass 70% ihr Fahrrad mehrmals pro Woche oder gar (fast) täglich nutzen.
Auf die Frage, wie zufrieden die Konstanzer/innen mit der Anzahl der Radwege in Konstanz sind, zeigte sich, dass die Zufriedenheit mit der Radweg-Infrastruktur in den Stadtteilen sehr unterschiedlich bewertet wurde. Insbesondere Personen aus an den See grenzenden Gebieten sowie aus an die Fahrradstraße gebundenen Gebieten sind mit der Anzahl an Fahrradwegen zufrieden. Bewohner aus den dicht bebauten Stadtteilen, sowie aus den Vororten, halten die Anzahl der Fahrradwege für weniger ausreichend.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zwar die Teilnehmenden der Konstanzer Bürgerbefragung besonders bei schönem Wetter fahrradfreundlich sind, während die Fahrradinfrastruktur unserer Stadt an einigen Stellen noch ausbaufähig ist und fahrradfreundlicher werden kann.