Literaturgeschichte zum Anfassen
Literaturstudierende aus Konstanz entwickeln interaktiven Wieland-Stadtplan
Rund 20 Studierende des Kurses „Weltbürger Wieland. Fachwissenschaft trifft Fachdidaktik“ gehen im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der Universität Konstanz und der Christoph Martin Wieland-Stiftung der Frage nach, wie der deutsche Dichter, der 1733 bei Biberach geboren wurde, dort analog und digital sichtbarer werden könnte. Das interdisziplinäre Seminar widmet sich unter anderem folgenden Fragen: Wie lässt sich literaturgeschichtliches Wissen zeitgemäß vermitteln? Wie kann dieses Wissen für ein breites Zielpublikum aufbereitet werden? Welche medialen Formate eignen sich, um kulturhistorisches Wissen zu veranschaulichen?
Um sich vor Ort ein Bild zu machen, besuchten die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer am 17. und 18. Mai Wielands Heimatstadt Biberach. Im Laufe des Sommersemesters sollen nun acht Stationen für eine „Literatour“ auf den Spuren des Schriftstellers entstehen.
Das Seminar wird geleitet von Dr. Sarah Seidel, Dozentin für Germanistik am Fachbereich Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften der Universität Konstanz, und dem Fachdidaktiker Christian Heigel von der Binational School of Education (BiSE), die an der Universität Konstanz für die Koordination und Entwicklung der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung zuständig ist und als hochschulübergreifender Lehr- und Forschungsverbund inner- und außeruniversitäre Einrichtungen miteinander verbindet. Die beiden DozentInnen arbeiten für dieses Projekt eng mit der Geschäftsführerin der Wieland-Stiftung, Dr. Kerstin Bönsch, zusammen.
Finanziert wird das Seminar aus Bundesmitteln des Förderprogramms „edu4 – Grenzen überwinden, Lernkulturen vernetzen“ zur Verknüpfung von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und außerschulischem Lernort im Lehramtsstudium.