Positionspapier des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten: Wissenschaft in Deutschland braucht ein Dateninstitut
mit u.a. zwei zentralen Elementen der Perspektive der Wisssenschaft
Nach dem Positionspapier der KomZS veröffentlicht nun auch der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten ein Positionspapier zum Thema Dateninstitut in Deutschland. Aus der offiziellen Meldung dazu:
"In seinem heute veröffentlichten Positionspapier unterstreicht der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) die Notwendigkeit eines Dateninstituts aus Sicht der Wissenschaft. Der unabhängige Beirat der Bundesregierung formuliert konkrete Anforderungen an das von der Ampel-Koalition angestoßene Vorhaben: Datenzugang und Datenverknüpfung sind dabei für Forschende zentral.
Der RatSWD begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, ein Dateninstitut zu schaffen, um so die Dateninfrastruktur in Deutschland zu stärken. Denn Daten und der Zugang zu Daten sind wichtig für Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Die Pläne der Ampel-Koalition bedürfen aus Sicht des RatSWD jedoch der Konkretisierung und die Wissenschaft muss dabei eine zentrale Rolle spielen.
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Aus der Perspektive der Wissenschaft sind zwei Aspekte zentral: zum einen soll das Dateninstitut die Interessen der Wissenschaft unterstützen, denn die Wissenschaft ist der Kern einer wissensbasierten Gesellschaft. Hindernisse für eine wissenschaftliche Nutzung von Daten müssen beseitigt werden – unter Einhalt der Anforderungen des Datenschutzes und unter Berücksichtigung legitimer Interessen und Rechten an Daten. Zweitens soll das Dateninstitut ein zentraler Knotenpunkt im Datenökosystem Deutschlands werden. Es soll als technische Plattform Daten aus unterschiedlichen Quellen verknüpfen und bereitstellen und somit auch als Datentreuhänder fungieren. Der RatSWD bietet an, seine Expertise künftig auch strukturell einzubringen, etwa in einem Beirat des Dateninstituts."
Zum Papier kommen Sie hier.