RfII formuliert Anforderungen für eine nachhaltige wissenschaftsweite Nutzung von nationalen und transnationalen Daten(-sammlungen) und Datendiensten
Wegweisende Entscheidungen zu Aufbau und Weiterentwicklung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) werden in diesen Tagen getroffen. Auch über die NFDI hinaus entwickeln und verändern sich national und international sowohl die Gestaltungsmöglichkeiten als auch die Anforderungen von und an Informationsinfrastrukturen. Auf europäischer Ebene ist hierfür die Entwicklung der European Open Science Cloud (EOSC) anzuführen. Der RfII hat daher Anforderungen formuliert, die für eine nachhaltige wissenschaftsweite Nutzung von Daten(-sammlungen) und Datendiensten national und transnational aus ihrer Sicht angewendet werden sollen.
In dem Papier des RFII heißt es: „Forschungsdatendienste in der öffentlichen Wissenschaft müssen darauf angelegt sein, eine wissenschaftsweite Nutzung in möglichst nachhaltiger Form zu gewährleisten." Die „Nutzung“ von Daten gehe dabei zunächst ausdrücklich nicht mit einer „Verwertung“ im kommerziellen Sinne einher. Insgesamt 13 Gestaltungsmerkmale für Datensammlungen und Datendienste werden in dem Papier angeführt, dazu zählen mitunter die Zielgruppenorientierung, standortneutrale Zugangsregime, wissenschaftsweite Teilhabe oder die Datensouveränität der Forschenden.
Hintergrund zur Rolle von RFII
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat den RfII in der Rolle eines Beraters für Politik und Wissenschaft eingesetzt. Vor diesem Hintergrund wird er die Entwicklung im Bereich der Forschungsdateninfrastrukturen auch weiterhin durch Diskussionsimpulse kompakt und zeitnah unterstützen. Eine gut ausbalancierte Entwicklung sei ihm dabei wichtig, teilt der RFII mit. Diese soll sowohl die Überschneidung von Bedarfen von Wissenschaft, öffentlicher Verwaltung und Wirtschaft berücksichtigten als auch die internationale Zusammenarbeit.
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Zum Papier Datendienste nachhaltig gestalten