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Dr. Hanno Degner erhält für seine am Fachbereich angefertigte Dissertation „Crisis and Integration. Explaining Regional Integration in Europe in Response to Transboundary Crises 1993-2015“ den Südwestmetall-Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2019. Die Preisverleihung findet am 09.04.2019 in Stuttgart im Beisein von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, MdL, statt.  Mit dem Südwestmetall-Föderpreis würdigt der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg seit über 25 Jahren herausragende Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses an den neun baden-württembergischen Landesuniversitäten. Prämiert werden wissenschaftliche Arbeiten zu Entwicklungen in der industriellen Arbeitswelt und/oder deren sozialpolitischen Rahmenbedingungen. Jeder Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

In seiner im letzten Jahr mit „summa cum laude“ abgeschlossenen Doktorarbeit untersucht Dr. Degner die kausalen Mechanismen, die Krisen mit Europäischer Integration verbinden. Im Zentrum der Analyse stehen der Einfluss von plötzlichen Veränderungen der öffentlichen Aufmerksamkeit, Aktivitäten nationaler Policy Entrepreneure, Kosten-Nutzen Kalkulationen von Regierungen, sowie zwischenstaatliche Verhandlungen. Ein wichtiges Ergebnis der Arbeit ist, dass die in Krisenzeiten verabschiedeten Integrationsschritte oft keine langfristig stabilen politischen Gleichgewichte hervorbringen. Stattdessen einigen sich EU-Mitgliedsstaaten auf Lösungen des kleinsten gemeinsamen Nenners und/oder versäumen es, die verabschiedeten Reformen auch zu implementieren, wenn der Druck der Krise abnimmt. Dies bereitet den Weg für neue Krisen, sodass Europäische Integration kontinuierlich "vorwärts scheitert“.

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