Seminar

Tutorien mit Qualität

Netzwerktreffen für TutorInnen-Qualifizierung an der Universität Konstanz mit öffentlichen Fachvorträgen

Tutorinnen und Tutoren tragen wesentlich zum Erfolg der Lehre bei. An der Universität Konstanz leiten sie über eintausend Tutorien, Übungsgruppen und naturwissenschaftliche Praktika im Jahr und tragen somit maßgeblich zum Lernerfolg vieler Studierenden bei. Die Universität Konstanz ist Mitglied im Netzwerk „Tutorienarbeit an Hochschulen“, das am 28. und 29. März 2019 sein bundesweite Netzwerktreffen an der Universität Konstanz abhält. Der Auftakt des Netzwerktreffens am Donnerstag, 28. März, von 13 Uhr bis 15.15 Uhr in Hörsaal A 703 ist öffentlich. Der Konstanzer Prorektor für Lehre Prof. Dr. Malte Drescher eröffnet die Veranstaltung. Es folgen die Akkreditierung und Vorstellung des Konstanzer TutorInnen-Programms sowie Fachvorträge.

Prof. Dr. Florian Kunze, Professor für Organisational Studies am Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft, berichtet über seine Erfahrungen mit der „TutorInnen-Qualifizierung aus Lehrendensicht“. Der folgende Fachvortrag geht auf die Wirksamkeit von TutorInnen-Qualifizierung ein. Dr. Annette Glathe von der Technischen Universität Darmstadt fragt: „Inwiefern ist der wissenschaftliche Nachweis der Wirksamkeit von TutorInnen-Qualifizierung möglich?“ Simon Roderus von der Technischen Hochschule Nürnberg untersucht in seinem Vortrag „Das Spiel gegen den ‚Fiesen Köter‘ – Studierende mit Gamification spielerisch motivieren“ die Möglichkeiten, Methoden von Video-Spielen bei der TutorInnen-Ausbildung einzusetzen.

Das Netzwerk „Tutorienarbeit an Hochschulen“ ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Hochschulen, der sich umfassend mit dem Thema Tutorienarbeit befasst und diese entlang gemeinsam erarbeiteter Qualitätsstandards weiterentwickelt. Mit der Programm-Akkreditierung einer Mitgliedshochschule wird bestätigt, dass die Hochschule diese Standards vollumfänglich erfüllt.

Die Universität Konstanz setzt bei der TutorInnen-Qualifizierung auf unterschiedlichen Ebenen an: TutorInnen-Trainings wenden sich direkt an Tutorinnen und Tutoren, während weitere Angebote Lehrende beim TutorInnen-Management unterstützen. Ziel ist eine kontinuierliche Sicherung und qualitative Weiterentwicklung der Tutorienarbeit. Gleichzeitig wird qualifizierte Tutorienarbeit auch in den Fachbereichen verankert. Seit dem Wintersemester 2012 wurden 525 Tutorinnen und Tutoren in insgesamt 47 Trainings ausgebildet.

Die Trainings werden von Teilnehmenden sehr positiv evaluiert: Die Gesamtzufriedenheit liegt im Durchschnitt bei 1,4 auf einer fünfstufigen Skala (Bestnote = 1,0). 80 Prozent geben an, die Veranstaltung weiterzuempfehlen. Die Qualifizierungsquote der TutorInnen liegt in einzelnen Fachbereichen bei bis zu 84 Prozent.

Die TutorInnen-Qualifizierung an der Universität Konstanz ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programms „Qualitätspakt Lehre“. Es ist eingebettet in das aus diesen Mitteln finanzierte Projekt „b³ – beraten, begleiten, beteiligen“ an der Universität Konstanz.

Faktenübersicht:

  • Treffen des bundesweiten Netzwerks „Tutorienarbeit an Hochschulen“ vom 28. bis 29. März 2019 an der Universität Konstanz
  • Öffentlicher Teil am Donnerstag, 28. März, von 13 Uhr bis 15.15 Uhr in Hörsaal A 703
  • Akkreditierung und Fachvorträge
  • TutorInnen-Qualifizierung an der Universität Konstanz ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programms „Qualitätspakt Lehre“.