US-Regierung verkündet aktualisierte Open Science Policy

White House Office of Science erlässt Open Science Policy welche sich für offen zugängliche Forschungsdaten aussprich

Am vergangenen Donnerstag hat das White House Office of Science and Technology (OST) ihre Open Science Policy aus 2013 bearbeitet und modernisiert. In dem Memorandum “Ensuring Free, Immediate, and Equitable Access to Federally Funded Research” werden US-Bundesbehörden, wie NASA und NSF zu folgendem verpflichtet:

Die Policy für den Zugang der Öffentlichkeit soll bis zum 31. Dezember 2025 aktualisiert werden. Dabei sollen die Veröffentlichungen und die zugehörigen Daten, die aus staatlich finanzierter Forschung hervorgegangen sind, öffentlich zugänglich gemacht werden, ohne dass ein Embargo für ihre freie und öffentliche Veröffentlichung besteht. Des Weiteren sollen transparente Verfahren eingeführt werden, die sicherstellen, dass die wissenschaftliche und forschungsbezogene Integrität bei der Politik des öffentlichen Zugangs gewahrt bleibt und sich mit dem OSTP zu koordinieren, um eine gerechte Bereitstellung von staatlich finanzierten Forschungsergebnissen und -daten zu gewährleisten. 

Neben dem Themenfeld Open Access werden auch Forschungsdaten in dem Memorandum erwähnt. So sollen laut wisspub.net z.B. „Forschungsdaten, die einer wissenschaftlichen Veröffentlichung zugrunde liegen, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung frei verfügbar und öffentlich zugänglich gemacht werden, falls dem keine Beschränkungen entgegenstehen.“

„Bei der Realisierung des offenen Zugangs zu Forschungsdaten betont das OSTP die Bedeutung von Persistenten Identifikatoren (PDIs) zur dauerhaften Identifikation und Vernetzung von Forschungsdaten. Bei dem Betrieb von digitalen Forschungsdaten-Repositorien müssen zukünftig die Anforderungen des National Science and Technology Council (NSTC) aus dem Mai berücksichtigt werden. SPARC, eine Vereinigung von wissenschaftlichen Einrichtungen und Bibliotheken in den USA, begrüßt den Schritt der US-Regierung als “enormous leap forward” in der längjährigen Diskussion um die Realisierug von Open Science. 

Neben der deutlichen Forderung nach der sofortigen Umsetzung von Open Access und Open Research Data, ist die prominente Rolle von digitalen Repositorien in dem Memorandum des OSTP bemerkenswert. Spannend wird nun sein, wie die Behörden die Anforderungen in ihrer Förderpraxis im Detail umsetzten. 

Dazu passend: Bereits im Juli wurde Open Science als Teil der Innovationspolitik der USA im sogenannten „Chips and Science Act“ verankert. “

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