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Margaret C. Crofoot ist weltweit eine der führenden Wissenschaftlerinnen im Bereich der datengestützten Analyse des Gruppenverhaltens von Tieren, für die die Alexander-von-Humboldt-Stiftung der Universität Konstanz im Oktober 2017 eine der renommierten gleichnamigen Professuren bewilligte. Mit einer Fördersumme von fünf Millionen Euro ist die Humboldt-Professur Deutschlands höchstdotierter Forschungspreis. Nun hat die Biologin, die zuvor an der University of California, Davis (USA), sowie dem Smithsonian Tropical Research Institute in Panama forschte, den Ruf auf die W3-Professur für Organismische Interaktionen an die Universität Konstanz angenommen. Mit Margaret C. Crofoot erhält das Team internationaler Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher des neuen Exzellenzclusters „The Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour“ an der Universität Konstanz weiteren internationalen Zuwachs.

„Mit der Einbindung von Margaret Crofoot in unser wachsendes Spitzenforschungszentrum, verwirklichen wir einen weiteren Teil der Vision, die wir für unseren neuen Exzellenzcluster „Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour“ an der Universität Konstanz haben: Die weltweit führenden Expertinnen und Experten der Kollektivforschung aus den Bereichen Biologie, Informatik, Verhaltensökonomik und -psychologie sowie Sozial- und Entscheidungswissenschaften in Konstanz zusammenzuführen.“sagt Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Konstanz. Neben dem Exzellenzcluster „Die politische Dimension von Ungleichheit“ ist das „Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour“ eines der beiden Konstanzer Exzellenzcluster, die im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert werden.

„Wie koordinieren Tierherden in freier Wildbahn die gemeinschaftlichen Entscheidungen für ihre Gruppenbewegung?“ Bei Fragestellungen des jungen Forschungsbereiches „Movement Ecology“ (Bewegungsökologie) zählt Margaret C. Crofoot zu den Pionierinnen. Mit dem Einsatz von GPS-Technologie löste die Biologin ein zentrales Problem der Feldforschung: Die GPS-Sender können die Positionen und Bewegungen jedes einzelnen Individuums einer Tiergruppe sekundengenau erfassen und aufzeichnen. Um die Gruppendynamik der vielen kleinteiligen Interaktionen für die Gesamtheit des Tierkollektivs zu analysieren, kombiniert Margaret C. Crofoot, zuletzt in einer hochbeachteten Studie zum Entscheidungsverhalten von Pavianen, die Sender mit Fernbildaufnahmen von Drohnen, die ein Bild der Vegetation und Umgebungsbedingungen vermitteln. Auf dieser Datengrundlage lässt sich das komplexe Entscheidungsverhalten einer Tiergruppe nachvollziehen.

Margaret C. Crofoot, die der Universität Konstanz bereits als Vorstandsmitglied des Weltraumprojekts ICARUS der Universität Konstanz und des Max-Planck-Instituts für Ornithologie verbunden ist, wird ihre Alexander-von-Humboldt-Professur an der Universität Konstanz zum 1. Juni 2019 antreten.

Faktenübersicht:

• Prof. Margaret C. Crofoot, Ph.D. hat Ruf auf die Alexander-von-Humboldt-Professur für Organismische Interaktion an die Universität Konstanz angenommen
• Höchstdotierter Forschungspreis Deutschlands mit einer Förderhöhe von fünf Millionen Euro
• Margaret C. Crofoot wird dann Teil des internationalen Spitzenforschungsteams des neuen Exzellenzclusters der Universität Konstanz „The Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour“
• Margaret C. Crofoot ist weltweit eine der führenden Biologinnen und Biologen im Bereich der datengestützten Analyse des Gruppenverhaltens von Tieren.
• Antritt der Professur zum 1. Juni 2019

Presseinformation: Nr. 115/2018