Hilfsangebote für geflüchtete und gefährdete WissenschaftlerInnen

Wenn Sie in Kontakt mit geflüchteten und gefährdeten WissenschaftlerInnen sind, die Sie bei der Beantragung einer Förderung unterstützen möchten oder von denen Sie mit Bitte um Unterstützung kontaktiert worden sind, bringen Sie sie bitte mit  dem Welcome Centre in Kontakt. Das Welcome Centre berät und begleitet die Antragstellenden sowie die Fachbereiche und koordiniert Nominierungen und Unterstützungsangebote, die über die fachlichen Fragen hinausgehen. Ebenso berät der Forschungssupport bei Antragstellungen und hilft bei Fragen zur Einbindung geflüchteter und gefährdeter Forschender in Forschungsprojekte.

Förder- und Stipendienprogrammen für geflüchtete und gefährdete WissenschaftlerInnen:

  • Das Projekt EAST Donau Projekt für Akademikerinnen aus Osteuropa (in englischer Sprache) hat zum Ziel die Anzahl der weiblichen Hochschulprofessorinnen in Deutschland durch transnationale Zusammenarbeit in der Donauregion zu erhöhen.
  • Die Alexander von Humboldt-Stiftung reagiert mit einem Maßnahmenpaket auf den Krieg in der Ukraine. Der institutionelle und materielle Austausch mit Russland ist gestoppt, die Kommunikation wird jedoch fortgesetzt. Durch den Krieg oder aus politischen Gründen bedrohten Forschenden wird unbürokratische Unterstützung und Zuflucht geboten.
  • Der Baden-Württemberg Fonds für verfolgte Wissenschaftler ermöglicht Stipendien für gefährdete Forschende, damit diese ihre wissenschaftliche Tätigkeit an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg fortsetzen können. 
    Anträge werden ganzjährig akzeptiert. Diese können direkt beim IIE Scholar Rescue Fund (IIE-SRF) gestellt werden.
  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt aus ihren Heimatländern geflüchtete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, indem sie die Mitarbeit in Forschungsprojekten sowie die Antragstellung im Walter Benjamin-Programm (Option Walter Benjamin-Stelle, nicht –Stipendium) erleichtert.
  • Die Ernst von Siemens Kunststiftung startet eine 2 Millionen Euro schwere Förderlinie für geflüchtete ukrainische und akut verfolgte russische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in deutschen Museen und Sammlungen Projekte übernehmen können.
  • European Research Area for Ukraine (ERA4Ukraine): Ein Portal der Europäischen Kommission, welches ukrainische WissenschaftlerInnen durch die Verbindung von mehr als 600 Zentren und 43 nationalen Portalen in den EU-Mitgliedstaaten und den mit Horizont Europa assoziierten Ländern unterstützt.
  •  Die Gerda Henkel Stiftung stellt für ukrainische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen Fördermittel in Höhe von 2 Millionen Euro zur Verfügung. Die Initiative richtet sich neben ukrainischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern auch an Forschende aus Russland und Belarus, die aus politischen Gründen nicht mehr arbeiten dürfen, bedroht werden oder das Land verlassen müssen.
  • Die Vector Stiftung möchte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine gezwungen sind, ihr Heimatland zu verlassen, dabei unterstützen, ihre wissenschaftliche Tätigkeit übergangsweise an einer badenwürttembergischen Gasteinrichtung fortzusetzen. Zu diesem Zweck stellt die Vector Stiftung Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg Fördermittel zur Verfügung, um geflüchtete Personen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft und abgeschlossenem Studium über einen begrenzten Zeitraum (6-12 Monate) in bestehenden Arbeitsgruppen und Projekten zu beschäftigen.
  • Forschende, die durch die Invasion russischer Truppen gezwungen sind, die Ukraine zu verlassen, können Fördermittel von der VolkswagenStiftung erhalten, um ihre Tätigkeit an einer Universität oder einem Forschungsinstitut in Deutschland fortzusetzen. Anträge können für einen Förderzeitraum von sechs bis zwölf Monaten bei der VolkswagenStiftung eingereicht werden. Bitte nehmen Sie Kontakt mit dem Forschungssupport auf, wenn Sie einen Antrag einreichen möchten.

Informationen zur Reise nach Deutschland und innerhalb Deutschlands

Allgemeine Hinweise für ukrainische StaatsbürgerInnen zur Einreise nach Deutschland und zur Weiterreise innerhalb Deutschlands bietet das Bundesministerium des Innern und für Heimat auf der Website: Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine

Deutscher Akademischer Austauschdienst – Nationale Akademische Kontaktstelle Ukraine: Erste Orientierung in Deutschland und zum deutschen Hochschul- und Forschungssystem.

Informationen von Ministerien und Bundesbehörden