Hochschulübergreifende Kooperation zur Digitalisierung von Verwaltungsprozessen an den Landesuniversitäten
Die Corona-Pandemie und die verstärkte Arbeit aus dem Homeoffice hat an vielen Universitäten verdeutlicht, wie viele Verwaltungsvorgänge und Unterschriften an den Hochschulen noch in Papierform durchgeführt werden. Um abseits des Tagesgeschäfts die Digitalisierung administrativer Prozesse voranzubringen, haben sich neun Landesuniversitäten Baden-Württembergs schon vor Beginn der Pandemie für das hochschulübergreifende Projekt „bwUni.digital – Digitale Transformation administrativer Prozesse“ zusammengeschlossen. Ziel des Projektes ist es, neben der Durchdringung von Mindeststandards an allen Universitäten auch Möglichkeiten zu schaffen, administrative Vorgänge ganz neu zu denken.
Zur Bearbeitung der Aufgaben wurden drei Think-Tanks (TT) eingerichtet: Think-Tank 01 (TT01) beschäftigt sich mit der „Digitalisierung der Unterschrift in den Verwaltungsprozessen“, Think-Tank 2 (TT02) mit „Kooperationsstudiengängen“ und Think-Tank 3 (TT03) arbeitet an „E-Learning-Systemen für Mitarbeiterschulungen, insbesondere auf dem Gebiet des Datenschutzes als Landesdienst für die Universitäten Baden-Württembergs“. Die Think-Tanks sind mit Experten aus den jeweiligen Universitäten besetzt. Dabei bestimmt die vorgegebene Aufgabe, welche Fachleute mitarbeiten. Dadurch werden standortbezogenes Prozesswissen unterschiedlicher Bereiche eingebracht, Perspektiven ausgetauscht und Ideen für gemeinsame Lösungsvorschläge erarbeitet, die den Blick der einzelnen Beteiligten ergänzen.
Gemeinsames Arbeiten, Zuhören, Verstehen und Kompromisse finden ist eine sehr inspirierende Art der Arbeit auch für die einzelnen Expertinnen und Experten aus den Universitäten Baden-Württembergs.
Die Ergebnisse der Think-Tanks werden in Form von so genannten White Papers veröffentlicht, die den Universitäten im Anschluss als Diskussions- und Arbeitsgrundlage zur Digitalisierung ihrer Prozesse zur Verfügung gestellt werden.