Bauen und Energie
Die Ziele der Sub-Arbeitsgruppe „Bauen und Energie“ lassen sich in die drei Zeithorizonte langfristig, mittelfristig und kurzfristig unterteilen. Unter den langfristigen Zielen fällt in der Sub-AG das Thema nachhaltiges Bauen. Die Nachhaltigkeit bei Gebäuden zu beachten gilt als ein so grundlegendes wie vielschichtiges Thema, um die Universität für eine nachhaltige Zukunft zu rüsten. „Langfristig heißt hier nicht, dass wir nicht auch jetzt schon beginnen müssen und zum Beispiel in unseren Nutzungsanforderungen immer auch energetisch hocheffiziente Gebäude fordern sollten“, sagt Prof. Dr. Lukas Schmidt-Mende, der Sprecher des Sub-Teams der Arbeitsgruppe Nachhaltige Entwicklung, die sich auf Initiative des Senats der Universität Konstanz gebildet hat.
„Wir als AG können Lobbyarbeit betreiben“, sagt der Physiker Schmidt-Mende, der die Arbeitsgruppe auch als Möglichkeit versteht, Einfluss zu nehmen. Dabei sieht er Universität und Wissenschaft in der Rolle eines Vorbilds, das in die Gesellschaft hineinwirkt. Vernetzung zwischen den Hochschulen ist außerdem wichtig – schauen, was die anderen gut machen. „Alles, was wir jetzt schon nachhaltig bauen können, wird effizienter und günstiger sein, als in einigen Jahren teuer nachrüsten zu müssen“, sagt Team-Sprecher Schmidt-Mende.
Nach innen sieht das Sub-Team genauso die Institution Universität wie jede einzelne Person in der Pflicht. Zu den mittelfristigen Zielen gehören Themen wie zum Beispiel Abwärme. So werden an der Universität die Server-Räume mit Bodenseewasser gekühlt. Die Sub-AG „Bauen und Energie“ wird sich dafür stark machen, diese Wärmeenergie zum Heizen zu nutzen, anstatt sie wie bislang als Abwärme in den Bodensee zurückzuleiten.
Schließlich die kurzfristigen Ziele: Angedacht ist unter anderem ein Pilotprojekt, das einen Wettbewerb ausschreibt, über den die Arbeitsgruppen ermittelt werden, die am effizientesten mit Energieressourcen umgehen. Anreiz soll sein, dass die dadurch eingesparten Finanzen an die Gruppen zurückgegeben werden.
Jede oder jeder Einzelne kann viel ausrichten. Das Sub-Team wird durch Kampagnen das Bewusstsein dafür schärfen, dass auch „kleinteilige Ideen“, so Schmidt-Mende, zum Ziel führen. Dazu gehört, dass „Klassiker“ wie gleichzeitig Heizung an und Fenster auf nicht mehr vorkommen. Die AG ist sich sicher, dass es noch viele weitere Ideen zu mehr Nachhaltigkeit gibt, und freut sich auf einen regen Ideenaustausch dazu, „wie wir unsere Universität in Zukunft nachhaltig gestalten können“.
Kontakt: Prof. Dr. Lukas Schmidt-Mende (Tel.: 5409), Fachbereich Physik