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Ernährung

Würde eine deutsche Person mit durchschnittlichem Fleischkonsum von 60 Kilogramm im Jahr diesen um ein Viertel reduzieren, würde sie damit 0,1 Tonnen CO2-Äquivalente einsparen. Auf die Gesamtbevölkerung in Deutschland hochgerechnet wären es 8,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Würden alle hierzulande von heute auf morgen nur noch vegetarisch essen, käme das bei Berücksichtigung von Synergieeffekten einer jährlichen Verringerung um 37 Millionen Tonnen gleich. Wobei es der Sub-Arbeitsgruppe „Ernährung“ nicht darum geht, das Fleischessen an der Universität Konstanz völlig einzuschränken. Prof. Dr. Thomas Mayer, der Sprecher des Sub-Teams „Ernährung“ der Arbeitsgruppe Nachhaltige Entwicklung, die sich auf Initiative des Senates der Universität Konstanz gebildet hat, sagt: „Wir möchten zeigen, dass durch relativ wenig Aufwand relativ viel geändert werden kann.“

Das Ziel der Sub-AG Ernährung ist einerseits, den CO2-Verbrauch an der Universität Konstanz im Bereich Ernährung zu verringern, und andererseits, das Bewusstsein zu schärfen für den Einfluss unserer Essgewohnheiten auf den CO2-Ausstoß. Dabei hat der Bereich Ernährung einen großen Vorteil: „Im Gegensatz zu anderen Bereichen, in denen erst einmal investiert werden muss, um einzusparen, ist es hier möglich, durch relativ geringe Verhaltensänderungen einen Beitrag zu leisten“, so der Biologe.

Beim Thema Essen kommt selbstverständlich die Mensa und das Studierendenwerk Seezeit ins Spiel. Das Sub-Team ist mit Seezeit-Geschäftsführer Helmut Baumgartl im Gespräch, um Vorschläge zu erarbeiten, wie das Thema Ernährung an der Universität unter dem Vorzeichen der Klimaneutralität umgesetzt werden kann. Ob es um die Idee einer vegetarischen oder veganen Woche in der Mensa geht oder die, je nach Essenswahl eine freiwillige Abgabe an der Kasse zu leisten, für Thomas Mayer steht fest: „Wenn sich jemand hier an der Universität Gedanken darüber macht, welche Auswirkungen die Ernährung auf den CO2-Ausstoß hat, hat das auch Einfluss auf die Essgewohnheiten zu Hause.“

Bewusstsein bei den Studierenden zu schärfen ermöglicht Prof. Dr. Britta Renner, Mitglied im Sub-Team Ernährung und Gesundheitspsychologin an der Universität Konstanz. Sie bietet im aktuellen Wintersemester eine Online-Vorlesung zum Thema Nachhaltigere Ernährung an, die auch dafür sensibilisieren soll, was Ernährung für das Klima bedeutet. Das Sub-Team freut sich im Übrigen über zusätzliches Engagement, ob von Studierenden oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich bei Thomas Mayer melden können.

Kontakt: Prof. Dr. Thomas Mayer, Sprecher der Sub-A