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Die
drei Dörfer liegen in einer Entfernung von etwa 30 km von der Adria und
60 km von der Provinzhauptstadt Campobasso im molisanischen Hügelland (Acquaviva
liegt auf 413 m über Meereshöhe) zwischen den Flüssen Biferno und
Trigno und bilden ein kompaktes Siedlungsgebiet.
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Sie
sind von italienischsprachigen Orten umgeben, wobei Palata, Sitz der
Comunità Montana Monte Mauro, zu der auch Acquaviva gehört, für alle
kontaktsprachlichen Untersuchungen besonders wichtig ist. Aus diesem
Grund ist am Lehrstuhl Slavistik/Sprachwissenschaft der Universität
Konstanz auch eine Beschreibung des molisanisch-italienischen Dialekts
von Palata in Vorbereitung.
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weiter entfernten Ortschaften sind neben der Provinzhauptstadt noch
Larino, der alte Gerichtssitz, Termoli, Hafenstadt und Sitz des
Bischofs, sowie die abruzzesische Hafen- und Handelsstadt Vasto von
Bedeutung.
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kontaktlinguistischer Hinsicht ist bemerkenswert, daß im Molise auch
mehrere albanischsprachige Gemeinden bestehen, wovon das zu den
slavischen Dörfern nächstgelegene Montecilfone unmittelbar an das
Gemeindegebiet von Palata grenzt. Es ist geplant, die kontaktinduzierten
Veränderungen in den slavisch- und albanischsprachigen Gemeinden des
Molise miteinander zu kontrastieren. Eine Beschreibung des
Verbsystems von Montecilfone wurde
bereits publiziert.
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