Unsplash:Markus Winkler

Nachhaltiger Umgang mit Energie

Energiesparen an der Universität

Während viele von uns darauf achten, zu Hause Energie zu sparen, gehen wir oft recht sorglos und unbedarft mit Strom und Heizung im beruflichen Umfeld um. Ein Grund hierfür ist, dass wir keine Rückmeldung über unseren Energieverbrauch in Form einer Heizkosten- bzw. Stromrechnung erhalten. Als AG Nachhaltige Entwicklung wollen wir einige Anregungen geben, wie Sie konkret zur Einsparung von Energie an der Universität beitragen können.
Während der Effekt, den eine Einzelperson bewirken kann, nur gering zu sein scheint, kann sich das in der Summe von uns allen sehr wohl deutlich bemerkbar machen.

Im Januar und Februar 2024 wurde im Rahmen des EFFEKTIVA-Projektes der Universität Konstanz eine Befragung zur Campusenergie durchgeführt. Das Ziel der Befragung war primär die Erfassung der Einstellung der MitarbeiterInnen der Universität Konstanz, insbesondere des ML-Gebäudes, zu unterschiedlichen Energiesparmaßnahmen.

Energiespartipps:

  1. Viele Geräte (PCs, wissenschaftliche Anlagen, etc.) laufen an der Universität kontinuierlich durch. Bei einigen ist das sicherlich gerechtfertigt, andere könnten vermutlich ohne großen Aufwand oder Nachteile nachts, am Wochenende oder auch längere Zeit vom Netz getrennt werden.
  2. Viele Geräte verbrauchen auch im Standby Modus noch eine Menge Strom. PCs, Monitore und docking stations haben auch im Ruhezustand weiter einen nicht unbeträchtlichen Verbrauch. Die einfachste Möglichkeit dies abzustellen ist sie an eine Steckdosenleiste mit Schalter zu schließen und diese vor dem Verlassen des Büros abzustellen. Auch sollten die Energiespareinstellungen so gewählt werden, dass bei Inaktivität der PC nach z. B. 15 Minuten in einen Stromsparmodus wechselt. Bildschirmschoner erhöhen dagegen eher den Verbrauch. Genauso sollten möglichst wenige Programme im Hintergrund laufen.
  3. Gerade an der Uni stehen teilweise in Küchenecken und Laboren noch Kühlschränke, die schon viele Jahre alt sind und noch einer Effizienzklasse angehören, die weit weg vom heutigen Standard ist. Generell sollte darüber nachgedacht werden, alte (ineffiziente) Elektrogeräte (Kühlschränke, etc.) gegen neue zu tauschen. Dies gilt übrigens eher nicht für Laptops oder PCs, bei denen eine lange Nutzungsdauer energetisch meist vorteilhaft ist.
  4. Gerade Kühl-(und Gefrier-)schränke im Unibereich werden häufig nicht regelmäßig abgetaut. Dabei verhindert die Bildung von Eis einen effizienten Betrieb. Auch sollten solche Geräte nicht neben Wärmequellen stehen (z.B. Heizung). Meist sollte eine Kühltemperatur von 7°C ausreichen. Jedes Grad tiefer erhöht den Stromverbrauch um einige Prozent. Selbstverständlich ist, dass die Türen eines Kühlschranks/Gefrierschranks möglichst nur kurz geöffnet werden sollten.
  5. Heizkörper sollten frei und sauber gehalten werden. Außerdem gilt, ein Grad weniger im Zimmer reduziert den Wärme-/Energiebedarf um ca. 6 %.
  6. Gerade in Coronazeiten ist ein regelmäßiges Lüften notwendig. Lassen sie dafür die Fenster gerade im Winter nicht durchgängig angewinkelt, sondern führen sie Stoßlüften für 3-5 Minuten durch und drehen sie die Heizkörperventile für die Lüftung runter.
  7. Licht im Raum sollte nur verwendet werden, wenn benötigt. Sollte Ihnen die Beleuchtung in Ihrem Büro zu intensiv sein, fragen Sie den Hausdienst, ob dies reduziert werden kann.