Nächste Seite: Der Peltier-Effekt
Aufwärts: Über die Ursache der
Vorherige Seite: Über die Ursache der
Die experimentelle Anordnung ist schematisch in Abbildung 1 gezeigt.
Die Kontakte 1 und 2 der Metalldrähte aus verschiedenem Material
und
haben verschiedene Temperaturen
und .
Die am zwischengeschalteten Voltmeter
gemessene Spannung
ist
gegeben durch
|
(1) |
Darin sind
die Seebeck-Koeffizienten
(``absoluten Thermokräfte'') der Metalle
und . Sie haben die Dimension
Energie/(Ladung
Temperatur).
Die natürliche Einheit der Thermokraft ist
.
Typische -Werte für Metalle liegen um einen Faktor 10 bis 100 darunter,
für Halbleiter um einen ähnlichen Faktor darüber (Abbildungen 2 und 3).
Berücksichtigt man die Temperaturabhängigkeit von , erhält man für die Thermospannung eines Thermoelements anstelle von Formel (1) ein
Wegintegral über die Metallstücke zwischen den beiden Eingängen
des Voltmeters (s. Abschnitt 5, Gl. (12)).
Dieser Unterschied
spielt aber zunächst keine wesentliche Rolle.
Entfernt man in dem Leiterkreis von Abbildung 1 das Voltmeter und
schließt kurz, fließt ein stationärer thermoelektrischer Kreisstrom.
Seine Stärke ist näherungsweise durch den Quotienten der Thermospannung
und des gesamten Ohmschen Widerstandes des Kreises gegeben.
Während die Thermospannung klein ist (bei Metallen von der Größenordnung
mV), kann der Thermostrom bei sehr kleinem Ohmschen Widerstand
dicker Drähte sehr groß werden.
Abbildung 2:
Temperaturabhängigkeit der absoluten Thermokräfte
einiger ausgewählter Metalle (aus [2])
|
Abbildung 3:
Die Temperaturabhängigkeit der Thermokraft von Silizium
mit verschiedenen Dotierungen (aus [2]).
|
Nächste Seite: Der Peltier-Effekt
Aufwärts: Über die Ursache der
Vorherige Seite: Über die Ursache der
Klaus Froboese
1999-01-15