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Wir zeigen, daß sich im Inneren der beiden
Leiter
und
keine Ladungen befinden. Mit (8) und (28)
erhalten wir aus
(26) und (27) für die elektrische Feldstärke
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(31) |
Den Koeffizienten von
auf der rechten Seite
bezeichnen wir mit
. Bilden wir die Divergenz des Ausdrucks (31), wobei wir
eine von einer Temperaturabhängigkeit herrührende räumliche
Veränderlichkeit des Koeffizienten
und der Ableitung
vernachlässigen, so erhalten wir
vermöge der Maxwellgleichung
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(32) |
für die Ladungsdichte
die Gleichung
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(33) |
bezeichnet den Laplaceoperator. Da aus der Wärmeleitungsgleichung
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(34) |
worin
die spezifische Wärme pro Volumen angibt, im angenommenen
stationären Fall folgt
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(35) |
reduziert sich die Gleichung (33) für die Ladungsdichte auf
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(36) |
worin
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(37) |
eine Länge von atomarer Größenordnung bezeichnet. Die
Lösung der Differentialgleichung (36) fällt ins Innere der Leiter
im Maßstab dieser Länge
exponentiell auf null ab.
(Es sei auf folgende Analogie aufmerksam gemacht: In der
Londonschen Theorie der Supraleitung folgt aus der
mathematisch mit (36) äquivalenten Gleichung für die
magnetische Induktion
die Verdrängung des -Feldes
aus dem Innern eines Supraleiters (Meißner-Ochsenfeld-Effekt) [4].)
Im makroskopischen Längenmaßstab gilt somit im Leiterinneren
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(38) |
Die gesuchten Ladungen können also nur auf den
Grenzflächen an den Leiterkontakten
und den Leiteroberflächen sitzen!
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Klaus Froböse
4. Juni 1999